Gründerjahre
Im Sinne des Dechanten Vrey, der die KAB-Kapelle mit Wilhelm Heßbrüggen und Viktor Wilsing 1923 gründete, blieb die Kapelle unter dem Dirigat von Viktor Wilsing im Dienste kirchlicher Veranstaltungen; sei es bei feierlichen Gottesdiensten in der St. Ludgerus Kirche, bei Prozessionen oder den alljährlich stattfindenden Wallfahrten nach Kevelaer.
Der Zweite Weltkrieg brachte die Tradition der Kapelle zum Erliegen, als nach und nach die teuren Instrumente abhanden kamen. Die übrig gebliebenen Instrumente bildeten den Grundstock für die Neugründung der Kapelle durch Christoph Pesch, Josef Dalhaus und Martin Schürmann im Jahre 1950.
Die ersten Proben fanden im Keller der ehemaligen Altschermbecker Volksschule („Starenkasten“) statt. Einen musikalischen Leiter gab es noch nicht. Christoph Pesch, der schon vor dem Krieg mitgespielt hatte, gab seine Erfahrungen an Anfänger weiter.
Nur kurze Zeit wurde im „Starenkasten“-Keller geprobt. Dann erhielten die Musiker einen Raum neben der Bühne im Saal Overkämping, der den Theaterspielern als Umkleideraum diente. „Als jüngster Bläser habe ich Holz für den kleinen Ofen mitgebracht“, erinnert sich Hubert Dahlhaus an die Freitags-Proben bei Overkämping.